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Hallo Freunde,

endlich hab ich es geschafft mal wieder ein bisschen Zeit frei zu schaufeln, um eine weitere Fortsetzung meines TT`s zu schreiben. Ich hoffe ihr werdet Spaß beim Lesen haben. Auch diesmal hab ich mir wieder ein bisschen was beklopptes einfallen lassen...Lasst euch überraschen...




Wir erinnern uns, ich konnte an der Baustelle nicht abladen, weil die Dachdecker leider nicht pünktlich kamen. Phil war natürlich alles andere als begeistert das es gleich bei der ersten Tour für die DEG Probleme gab. Denke mal die können sich auf einen deftigen Anrantzer gefasst machen...
Es war Punkt 5:30 Uhr, als mein Wecker mich aus dem Schlaf riss. Auf meiner neuen Pritsche ließ es sich wirklich gut schlafen, denn ich fahr ja nur noch alte durchgelegene Pritschen gewöhnt, seit ich die LKWLog verlassen hatte. Aber ich mag meinen neuen Untersatz, auch wenn es ein Stralis ist und die meisten nicht viel von Iveco halten. Aber so wie meiner da stand, war er ein absolutes Einzelstück. Und darauf bin verdammt stolz.
Na einem kleinen Frühstück und einer Runde mit Nico, putzte ich noch ein wenig hier und da den Stralis, bevor ich mich dann auf machte zu der Baustelle.
Diesmal klappte alles beser, die Fahrbahn war für mich abgesperrt worden, genauso wie der Fußweg. Denn wenn ich die Ziegel in der Zange über den Gehweg schwenke und jemand kriegt was auf den Dötz, dann ist das Gejaule groß. Also hatten zumindest da die Dachdecker ordentlich ran geklotzt, so das ich mich ans abladen machen konnte.




Das ganze verlief auch ohne große Schwierigkeiten. Das war auch gut so, denn mein Zeitplan war eng und wir wollen ja nicht der Grund dafür sein das Phil schlechte Laune kriegt.
Nach dem ich mir mein Autogramm vom Dachdecker geholt hatte, konnte es wieder los gehen...Wohin eigentlich?!? Also Michelle anrufen, und fragen...
Ratz fatz hatte ich mein neues Ziel. Einmal zur Firma Klöber fahren, 20 Paletten Flachdachlüfter abholen, allerdings mit 2 Abladestellen. Ein Teil direkt zum Kunden, die andere Hälfte zu einer DEG-Filiale. Das sollte doch eigentlich reibungslos klappen. Aber wer weiß...Erstmal nen Kippchen an, gelichtblinkt mit nem Kollegen der Milchkutscher ist, und weiter ging es Richtung Autobahn und nach Hannover...




Die Fahrt nach Hannover verlief völlig ereignislos, so das ich pünktlich zum Laden ankam. Während ich verladen wurde, drehte ich eine Runde mit dem Hund und ging in einer benachbarten Frittenbude einen Manta-Teller verhaften. Sowas muss ja auch mal sein nech...
Also ich zurück kam, war alles verladen. Ich brauchte nur noch die Ladung sichern, meine Papiere holen, und denn hieß es "ABFAHRT"....




Nach zähen 4,5 Stunden war dann Ende der Schichtzeit. Also ran an den nächsten Rasthof, erstmal tanken...




.... und dann rauf auf den Parkplatz. Und ich hatte doppeltes Glück. Zum einen das noch genau ein Platz frei war, zum anderen das genau vor mir ein Kollege der Weinheimer Spedition stand. So konnte es zumindest noch ein gemütlicher Abend mit einer lustigen Plauderei geben...
Es war Heinz, eines der Urgesteine bei der Weinheimer Spedition. Er hatte nur noch 2 Jahre vor sich, dann ging es ab in den verdienten Ruhestand. Und in seine Finka auf Malle. Dort wollte er seinen Lebensabend verbringen, denn sein ganzes Erspartes steckte in dieser Hütte... Wir plauderten eine ganze Weile, sprachen über Gott und die Welt, bis meine Pritsche mich rief...
Also ging ich die letzte Runde mit Nico, paffte noch ne Kippe, und legte mich ab...




Am nächsten Morgen erwartete mich dann eine böse Überraschung... Die netten Herren der Schupo klopfte an meinen LKW...Kaum aus den Augen gucken könnent öffente ich die Tür, und sah das Chaos. Die Autobahn war gesperrte worden, wegen einer Bombenentschärfung neben der Autobahn. Das kann doch alles nicht war sein. Meine Frage wie lange der Spaß dauerte beantwortete mir der Polizist nur mit " entweder bis es bumm macht oder bis wir ihnen Bescheid geben"...Wahnsinnig komisch. Hätte ich das vorher gewusst. hätte ich meine Zeit überzogen und wäre noch weiter gefahren gestern. Nunja, es war nun nicht mehr zu ändern...Phil und Michelle informiert, die natürlich schwer begeistert waren , und denn hieß es abwarten...


Am späten Nachmittag war der ganze Spuk dann vorbei, und ich konnte meine Reise endlich fortsetzen. Den ersten Kunden hatte ich dann auch erreicht, kurz bevor dieser Feierabend machen wollte...
Man oh man, schöne Aussicht hat er hier aber!!!




Nach rekordverdächtigen 10 Minuten Abladezeit ging es dann auch weiter Richtung Finofurt, wo die DEG-Niederlassung schon auf mich wartete. Aber nach einem kurzen Telefonat mit dem Lagermeister wusste ich, das ich alleine entladen musste, da die Jungs Feierabend hatten. Aber auch das war kein Problem, hauptsache Trailer leer...




Die Nacht verbrachte ich dann auf einem bewachten Parkplatz. Ich wollte gerade ins Bett, als mein Handy klingelte...

Hallo Jan, hier ist Elfriede... Das war ja eine Überraschung...Elfriede war sowas wie meine Ziehmutter, als ich damals nach Lemgo gezogen bin. Ich hab 6 Jahre bei ihr auf dem Hof gelebt und natürlich gearbeitet nebenbei. Sie erzählte mir das Andy, ihr Sohn, schwer erkrankt sei, und somit keiner jetzt in der Erntezeit verfügbar wäre...
Für mich war es selbstverständlich, das ich ihr helfen musste. Nach einem langen Gespräch mit Phil, willigte dieser dann auch ein das ich ein paar Tage frei machen könnte wenn ich meine Touren fertig habe. Denn schließlich ist das ja sowas wie meine zweite Familie...
So konnt ich dann beruhigt einschlafen...




Als es noch nicht mal richtig hell war, machte ich mich auf zu einem Sägewerk in der Nähe, um dort Kurzschalung zu laden. Diese sollte nach Weinheim, und wurde von dort aus mit Stückgut-Subunternehmern weiter verteilt....
Hier war selbst um diese Zeit schon richtig was los...





Dann ging es los Richtung Heimat. Soweit war es ja nun nicht mehr Richtung Weinheim, wo ich bei strömenden Regen ankam...




Ich stellte mein Mädchen auf dem Hof ab, räumte meine Sachen zusammen, und machte mich nach einem kurzen Gespräch mit Michelle auf den Weg nach Hause. Nur noch Klamotten packen, und auf gehts nach Dörentrup, im schönen Ostwestfalen...




Als ich endlich angekommen war in meinem zweiten Zuhause, verlor ich auch gar nicht viel Zeit mit auspacken. Arbeitsklamotten an, rauf auf den Drescher und ran an die Arbeit. Denn ich hatte nur 4 Tage frei, dann musste ich zurück nach Weinheim...



Zwei Tage später war ich dann schon wieder am drillen, als mein Telefon bimmelte...Es war Thilo, der mich informiert, das er und Jan auf dem Weg nach Bad Salzuflen sind, um dort an einem Trecker Treck teilzunehmen...Na das passt ja dachte ich, da kann ich dann endlich mal wieder Wotan nach vorne peitschen sehen...




Nach 4 Tage harte Arbeit kam dann doch noch ein wenig Vergnügen...Thilo ließ mich sogar ran, und ich durfte Wotan auf den ersten Platz der 14. Tonnen Klasse fahren, und ihm selber gelang das in der 18. Tonnen Klasse ebenfalls. Der K700 ist halt ein tierisches Geschoss, wenn auch etwas, naja, frisiert nenne ich es mal, aber die ganzen modernen Schlepper waren alle nicht in der Lage die weiten zu schaffen, die wir schafften. Hier seht ihr noch ein Bild von meinem FullPull zum Sieg...




Doch irgendwann geht jeder Urlaub mal vorbei, auch wenn es kein richiger Urlaub war. Aber ich war froh, das ich Elfriede und Andy helfen konnte. Aber auch dankbar, das Phil es möglich gemacht hat. Da wurde mir mal wieder bewusst, das ich mit Phil nicht nur einen klasse Chef hatte, sondern auch einen wahren Freund, der einem in der Not immer zur Seite stand...
Am nächsten Morgen war ich dann wieder zu Hause. Da ich es morgen früh aufbrechen musste, war auch noch Zeit für eine Runde LS13 mit Paddy und Shifty...Abends gab es dann noch ne Pizza und ne BlueRay, danach haute ich mich hin.
Punkt 8.00 Uhr war ich dann in der Firma, wo mein Mädchen schon fertig verladen auf mich wartete...Es ging mit Verpackungsmaterial rüber nach Holland, Rücktour wieder mal Dachziegel für eine Baustelle in Hamburg. Hoffentlich klappte dies mal alles reibungslos.Als kleines Präsent hatte ich Phil noch einen orginal lippischen Wurstkrob mitgebracht, denn ich mitten auf seinem Schreibtisch plazierte, mit einem einfach Danke auf einer Karte...Aber nun los, Michelle guckt schon wieder so böse um die Ecke...
Also, Abfahrt....





Bis bald Freunde, hoffe es hat euch gefallen. Wenn ja dürft ihr gerne was schreiben, wenn nicht, dann auch...
Leider ist es Textmäßig diesmal etwas kürzer ausgefallen, aber nächstes Mal kommt wieder mehr, versprochen.. Haut rein und bleibt mir treu...


Euer Jan