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Winter Transporte On the Road again....

Antworten im Thema: 187 » Der letzte Beitrag (10. November 2014, 03:19) ist von MisterOlla.

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KingScania

King of the Road

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Freitag, 24. August 2012, 10:31

Man bettelt nicht nach fremden Mods. :thumbdown: Selber lernen lautet die Devise.
@Richard: Tolle Story ;)

MfG KingScania :)


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Montag, 27. August 2012, 23:50

So nun gehts mal wieder weiter..

In Klagenfurt abgeladen, stand erstmal Trailer tauschen auf dem Programm, da das Kühlaggregat des Krone-Aufliegers dringend mal in die Werkstatt musste. Dies durfte ein Kollege von Schumacher erledigen, er einen meiner Ersatz-Kühlauflieger vorbeibrachten. Kevin traf zum Glück wenig später bei Trameri ein, wo er meinen Chereau mit Leerpaletten geladen vorbeibrachte und wir die Auflieger tauschten. Ein kurzer Plausch, eine Flasche Limo und ne Bockwurst vom gegenüberliegenden Imbiss machten wir uns beide auf den Weg. Er fuhr direkt nach Wien weiter, um Elektrogeräte aufzuladen und ich durfte mit dem leeren Auflieger erstmal Richtung Villach zu einer Fleischrei aufbrechen, um dort den LKW mit Fleisch und Wurst zu laden. Ab gings auf die Autobahn.


Gut 2h später durch leichte Verkehrsverzögerungen bei Velden traf ich bei der Fleischei ein, die ein modernes Gebäude zeigte. Ein großer Glaspallast mit den Fahnen der Euro-Länder, in denen ihre Ware geliefert wird. Ich fuhr jedenfalls auf den großen Platz vor den Glaspallast und wendete den ganzen Zug und wollte schon parken, doch 2 Herren vom Parkservice wießen mich darauf hin, dass an diesem Abend die Einweihung ist und sämtliche Politiker, die dabei sind, gleich abgeholt werden. Doch die Presse sah das ein wenig anders und fotografierte meinen LKW, der als erster wohl in diesem Werk laden darf.
Ein Mitarbeiter zeigte mir wenig später die Laderampen im hinteren Teil des Geländes, wo ich schnell ein wenig Körperpflege betreiben konnte und den LKW mit neuesten Mitteln laden konnte. Gut 1,5h später ging es wieder los mit dem V6.


Die Ladung, gut 18t Fleisch- und Wurstwaren, waren sicher verstaut und ich solle sie zum Zielort, einem Logistikunternehmen in den Norden, genauer gesagt, nach Bremerhaven bringen. Von dort werden die Waren im Raum Bremen an einzelne, ausgewählte Supermarkte verteilt. Auch ich konnte, da ich doch der erste Fahrer beim laden war, mir ein kleines Present, einen kleinen Wurstkorb, einhamsen. Kommt genau richtig, denn als ich aus Villach draußen war, fuhr ich noch ein Stück Landstraße und schließlich auf einen Autohof, wo ich duschen konnte, mir eine frische Bildzeitung kaufen konnte und noch mit den Kollegen an den Tresen plaudern konnte, ehe es zurück ging in den LKW, die Gardinen zugingen und ich im sanften Schnurren des Kühlaggregates einschlafen konnte.


10 Stunden später, die Sonne lachte auf das Fahrerhaus, das sich mittlerweile auf knapp 30° schon wieder aufgewärmt hatte und es war aufstehen angesagt. In der Nacht hatte es Gott sei Dank mal ein wenig abgekühlt und es war der allmorgendliche Rundgang um den LKW fällig. Hierbei viel mir auf, dass jemand meinen Palettenkasten aufgebrochen hatte. Doch die Epal, die drinnen waren, wollte er wohl nicht. Doch die Kratzspuren nervten schon. Also gleich mal bei Denis, dem Schumacher Fuhrparkleiter, angerufen und dies mitgeteilt. Er war nicht sonderlich verwundert, da es bereits im August 10 Fahrer von Schumi mit ähnlichem getroffen hatte. Also holte ich noch im Shop des Autohofs ein neues Vorhängeschloss, montierte es und fuhr weiter auf er Landstraße Richtung Stuttgart. Mal wieder meinen Schatz besuchen.


Es dauerte seine Zeit, bis ich irgendwann Stuttgart erreicht hatte. Ein Strauß Blumen, die ich an einem Feld neben der Straße abgeerntet habe (natürlich hab ich dafür auch bezahlt) und mit dem restlichen Wurstkorb ging es an den Stadtrand von Stuttgart, wo unsere neue Wohnung im 11. Stock eines dieser hochmodernen Wohn- und Geschäftshäuser liegt. Innen wurde alles mit viel Liebe nach dem Brand wieder eingerichtet, und meine Freundin war auch sehr erfreunt, dass sie mich mal wieder sieht. Ihr rundliches Bäuchlein deutet an, dass es bald so weit ist und wir unser erstes Kind bekommen. Ein Besuch bei Arzt und eine Quarktasche später ging es schon wieder in den LKW, noch ein paar frische T-Shirts und auch wieder Pullis in das Staufach geräumt, Getränke in den Kühlschrank und ins andere Staufach und ein paar Bonbons in die Schublade unterm Bett gepackt ging es weiter.


Da die Autobahn Richtung Frankfurt wieder mal durch Unfälle unnötig gebremst wird, entschied ich mich, lieber über eine gut ausgebaute Bundesstraße den Weg Richtung Norden anzutreten. Langsam senkte sich schon wieder der Abend drein und es ging an einem schönen See vorbei und eine etwas gebirgige Straße weiter. Mein Actros hatte dank des akzeptablen GG keine Probleme und die 480PS ein entspanntes Arbeiten. Doch es fahren auch auf gut ausgebauten Straßen die extrem langsam und unsicher fahrenden Verkehrsteilnehmer, sodass es ans Kolonnenfahren ging. Also Tempomat rein und ein Schluck lauwarmen Limo nehmen, der in der Flasche im Bächerhalter hin- und herschwappt. Dazu noch ein wenig ET-Radio übers Handy hören.


Es ging noch ein Stück weit bis ungefähr Höhe Frankfurt, dann hatte ich keine Lust mehr aufs Fahren, da es mittlerweile schon wieder neblig wurde. Also ging es an eine Tankstelle, wo ich den LKW hinparkte, mich schnell mit dem Wasser aus dem Kanister waschen konnte und schon ging es ins Bett, da man bei diesem grau-trüben Wetter am besten schlafen sollte. Den wecker stellte ich mal auf 5 Uhr und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen, pünktlich geweckt, hieß es erstmal ein paar Dehnübungen am LKW zu machen und in der Tankstelle 2 Semmeln zu kaufen. Dann die 480-V6-Ps zum Arbeiten aufgemuntert und es ging schon wieder weiter.


Das trübe Wetter hatte sich Gott sei Dank Richtung Osten über Nacht verzogen und es war wieder gutes Wetter, es machte wieder Spaß zu fahren und zu arbeiten. Im Radio lief neben guter Musik auch noch der Verkehrsfunk, der störungsfreien Verkehr voraussagte. Es war ein dahingleiten neben einem Fluss, in dem ein paar Schiffe unterwegs waren. Die Straße war recht frei, ab und zu überholte mal ein Auto meinen LKW und auch die Straße schien noch von guter Qualität zu sein. Da hab ich bei meinen Europaweiten Touren schon anderes erlebt. Also gönnte ich mir einen kurzer Anruf bei meiner Prinzessin daheim und fragte nach der aktuellen Lage, die zum Glück gut war und so war es ein sorgloses Gleiten.


Nach gut 60km ging es wieder auf die Autobahn, wo mein Actros endlich wieder Marschtempo 85 einnehmen konnte und auch den ein oder anderen LKW überholen konnte. Auch die Autobahn war noch angenehm frei, der Sitz angenehm bequem und es lief immer noch ein guter Verkehrsservice und gute Musik. Ich war gut gelaunt, aber immer noch leicht verstimmt von dem Aufbruchsversuch in Österreich. Zum Glück haben sie nicht den Weg zur Kabine probiert, mit Laptop, Smartphone, einem Navi in der Ablage und den ganzen Tankkarten und dem Bargeld hätten die schöne Beute machen können. Und insgesamt, hätten die den ganzen LKW gestohlen, hätten die ein schönes Sümmchen dafür bekommen..


Da irgendwann kein anständiger Radiosender mehr reinkam und das monotone Fahren mit Tempomaten langweilig wurde, stöpselte ich den CB Funk mal wieder ein, während ich hinter einem genau 80 fahrenden DAF 105 XF Tankzug hinterherfuhr. Auch die hinter mir fahrenden Kollegen beschwerten sich über meinen Vordermann und 2 LKW zogen vorbei. Mein Kollege Timo, der mir im Actros Lowliner auf der Gegenfahrbahn entgegenkam, meinte noch, das Brückenabstandsmessungen durchgeführt werden. Doch was ich beim zuhören nicht mitbekommen habe: Es ging ein LKW Überholverbot los. Und so setzte ich zum Überholen an, doch der Fahrer des DAFs schien miich nicht passieren zu lassen und ging aufs Gas. Also ging der Kampf los. Ein Fehler..


Nach geschlagenen 4km war meine Sternschnuppe endlich am DAF vorbei, da dieser Richtung Celle abgebogen war. Doch kaum war ich auf dem rechten Fahrstreifen, erschien im Rückspiegel auch schon eine silber-blaue Mercedes C-Klasse und die Kelle kam probt. Also dem Streifenwagen hinterher fahren, bis er irgendwann auf dem Standstreifen anhielt. Ich war schon leicht gereizt, denn kein km weiter kam eine Tankstelle, wo wir hätten problemlos halten können. Doch nach dem Aussteigen bei der Beifahrerseite wurde mir das Video vorgeführt, das meinen Überholvorgang zeigt und anschließend hieß es warten, bis mir die Rechnung präsentiert wurde: 80 Euronen und einen Punkt in Flensburg. Na ganz Klasse, meine Spesen für die Halbe Woche sind schon mal weg. Doch was hilfts sauer sein, ist ja meine Schuld. Also noch schnell die Daten geben, einen schönen Tag gewunschen und weiter gehts. Die Polizisten machten ja auch nur ihren Job.


Leicht wütend flog ich Richtung Bremen, das Radio ließ ich aus, denn Rockmusik von Greenday würde mich wahrscheinlich noch ein wenig wütender machen - auf mich selber. Also stöpselte ich den CB Funk wieder aus, packte zur Entspannung und passend zur Region Captain Cook ins Radio und mit "Wenn Matrosen Heimweh haben" besserte sich langsam eine Laune. Unnötige Aufregung würde auch nichts bringen. So ging es die letzten km Richtung Bremerhaven zu.


Um den Kunden schnell zu finden, warf ich noch schnell die Navigation auf dem Handy an, das zum Glück über eine Navigation verfügt. So ging es durch den Außenbereich Ins Industrie- nicht ins Hafengebiet. Durchs Navi war der Kunde schnell zu finden und ich rangierte den Actros rückwärts mit dem Chereau an die Rampe, wo nach einer Qualitätskontrolle der Abladevorgang durchs eingespielte Team losgehen konnte. Nach ner 3/4 Stunden war der ganze LKW komplett leer, die Frachtpapiere unterzeichnet und ich bereit für die nächste Tour.


Das wars für dieses mal. Wie hat euch die heutige Story gefallen? Freue mich über eure Kommentare dazu.
Gruß Richard ;)
Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

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Dienstag, 28. August 2012, 20:21

Sehr schöne Story, bitte mehr davon!

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Dienstag, 28. August 2012, 21:02

Da haste Glück, Evo, hab gerade ne neue Story fertig.
So weiter gehts.
Den Trailer ließ ich mal abgesattelt an der Rampe stehen, denn so wie ich vom Disponent erfuhr, war gerade keine Lieferung für mich frei. Also hieß es warten. Also machte ich mir eine Fanta auf, dazu nen Dounut von Aldi und schon war die Wartezeit sinnvoll vertrieben. Doch auch ein Anruf bei meinem Disponent bei Schumacher, brachte keine Ladung. Und da ich noch ein wenig Fahrzeit hatte, meldete ich mich für heute ab und fuhr zu einem Freund meines Großvaters, den ich von der Kindheit her noch gut kannte. Ich parkte den LKW auf der Straße und klingelte mal. Niemand öffnete. Doch ich hörte Lärm von der Werkstatt unten. Also ging ich da mal rein. Und dort fand ich Willi, den guten Freund meines Großvaters, auch. Er war ein Fahrer der alten Schule und wie man sich einen LKW-Fahrer aus den 60er Jahren vorstellt. Er war gerade an seinem neuesten Projekt beschäftigt: Die Restauration des Scania-Kippers, das sein letzter LKW war. Und er hatte einen Auftrag für mich: Der Scania muss zum Lackierer nach Hamburg und muss per Auflieger dort hin, denn Fahrbereit ist der Scania nicht mehr. Also mal einen der leeren Auflieger von der LKW Log holen.


Meinen Actros rangierte ich mit viel Fingerspitzengefühl in das enge Tor rein, das gerade genug Platz ließ für den Auflieger. Willi wollte zwar selber den ACtros da reinrangieren, doch als er den LKW von innen und technisch sag, traute er sich diesen Schritt doch nicht mehr zu. Er holte seinen Gabelstabler und hob behutsam den Scania hoch und fuhr in Richtung Auflieger, der fit für den Scania war. Unbeschädigt setzte er den Scania auf die Ladefläche und ließ mich die Fracht sichern. Das schaute er sich genau an, denn das mit Antirutschmatten und sowas war ihm komplett neu. Er war jedenfalls ziemlich beeindruckt. Irgendwann war die Fracht dann Save.


Als ich nach Vorne ins Fahrerhaus kam, fiel mir die Tasche auf dem Beifahrersitz auf und Willi kletterte die 4 Treppenstufen die Megaspace-Kabine mühsam hoch. Er fluchte wie ein Rohrspatz, als er fast aus dem Haus viel, um die Tür zu schließen. Eigentlich hatte ich ja nicht damit gerechnet, dass er mitfährt, doch ich kann ihn ja schlecht rauswerfen,wenn er mir einen Auftrag gab. Er gab sich ziemlich beeindruckt vom Platz in der Megaspace Kabine und den vollwertigen Betten. Doch Fahren würde er diesen LKW nicht: Die Automatik und die Elektronik sind ihm nicht suspekt. Also ging es los. Richtung heutiges Fahrziel, einem Autohof Süd-Östlich von Bremerhaven.


An diesem Nachmittag war schon wieder mehr los und der Verkehrsfunk blärrte ihm Minutentakt den Text runter. Wenigstens war keiner dieser Sonntagsfahrer unterwegs, die einen Stau verursachen. Willi saß ein wenig beeindruckt von der Laufruhe des LKW und hatte den Rückspiegel und damit seinen Scania fest im Blick. Doch mit was ich nicht gerechnet habe: Wir müssen die Nacht im LKW verbringen, da die Lenkzeit nimmer bis nach Hamburg reicht. Also Kurs auf den Autohof und mit Musik von den Ärzten die 6 Pötte Arbeiten lassen.


Der Autohof war noch recht leer, da noch nicht Abend war und so waren noch ein paar Außenstellplätze frei. Dennoch suchte ich mir einen Stellplatz im Außenbereich, weil es da am ruhigsten noch ist und wir von den Autofahrern entfernt sind, die mit quitschenden Reifen über den Parkplatz heizen. Ein Stellolatz war neben ein paar anderen LKWs schnell ausgemacht und der Zug hingeparkt. Da ich Hunger hatte, wollte ich schon den Geldbeutel aus dem Aschenbecher holen, doch Willi meinte, dass wenn ich ihm schon den Gefallen tue und ihn mitnehme, er mich zum Essen einlädt. Nach einen Cola und einer Forelle mit Salzkartoffeln traten wir den Rückweg zum LKW an. Da Willi nicht mehr so gut klettern konnte mit seinen 75 Jahren, überließ ich ihm mein unteres Bett und nahm das obere. Gott sei Dank schnarchte er nicht und wir konnten beide gut schlafen.


Am nächsten Morgen, gegen 3 Uhr, bimmelte der Wecker und ich war am Aufstehen. Doch Willi war auch schon aufgestanden und außerhalb der Kabine. Als ich ihn schon suchen wollte, kam er mit 2 Pappbecher Kaffee, einer Bildzeitung und 2 Crossiants in der Hand schon auf mich zugelaufen. "Jüngchen, schau nicht so. Nach 50 Jahren auf Achse ist man dieses Früh aufstehen gewohnt, man kann nicht ausschlafen.." und drückte mir den Pappbecher in die Hand. Nach einer Rasur im Autohof ging es weiter. Er nahm freudestrahlend auf dem Beifahrersitz platz, setzte sein Mützchen auf und ließ den Allerwertesten von der Sitzheizung auf Tour bringen.


Es dauerte noch gut eine Stunde, bis wir über die Bundesstraße langsam den Hafen sehen konnten, dem wir dank Tempomaten mit 80 Sachen näher kamen. Willi suchte die Adresse der Lackiererei raus und ich steuerte den Actros durch einen Tunnel Richtung Gewerbegebiet Hamburg. Die Adresse war für mich leicht zu finden, da wir einige Straßen weiter einen weiteren Kunden haben, den ich schon einige Male anfahren durfte. Also auf das Gelände der Lackierer gefahren. Doch die Tatsache, dass die LAckiererei erst gegen 9:30 öffnet, stimmte mich ein wenig nachdenklich, denn das würde bedeuten , dass wir noch einige Stunden warten dürften. Doch Willi bestand drauf ,dass ich weiterfahre. "Ich warte eben die Zeit in meinem Scania, fahr du nur zu, Junge". Also sattelte ich ab, hupte zum Abschied von dem Freund meiner Kindheit und fuhr mal Richtung Kunde. Vl. hat der ne Frach für mich..
Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

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Dienstag, 28. August 2012, 21:10

Schöne Fortsetung wie immer Abendteuerlich :love: 8)
MFG Markus

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Hom

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Freitag, 31. August 2012, 10:06

>Sehr schöne Fortsetzung. Kreativ super. Weiter so!

MFG
Hom

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Freitag, 31. August 2012, 16:00

jo schließe mich an mein freund, hast wieder eine sehr gute fortsetzung geschrieben.


"So Others May Life"

mfg leander

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Freitag, 31. August 2012, 16:21

So danke für die Kommentare.. Weiter gehts..

Da ich ja Willi mit seinem Scania zurückließ, ging es für mich erstmal zu dem bekannten Kunden, der Firma Transinet, die nur wenige Straßen weiterlag. Doch schon beim einfahren in den Hof war zu erkennen, dass keine fertig verladene Auflieger darstanden. Also raus aus der Kabine und rein ins Büro. Die nette Dame am Empfangsschalter für Fahrer bestätigte meine Vermutung, jedoch rief sie freundlicherweiße bei einem Händler für Schüttgüter an und konnte ne Tour Kohle für mich nach Stralsund besorgen. Sie bekam als Dankeschön ne Packung Merci, die schon 2 Wochen in der Kühlbox lag und schon machte ich mich auf zu dem Händler, der in der Nähe des Hafens seine Schüttgüter angehäuft hat. Der Auflieger mit Schmitz Mulde war schon geladen, da der eigentlich Fahrer zuvor auf der A1 mit Motorschaden liegen geblieben war. So ging es dann auch schon los. Die anderen Fahrer waren schon ne halbe Stunde vorher losgefahren, da sie nicht auf ihren Kollegen oder eben mich warten konnten. Also los und hinterher..


Ich schaltete also mal wieder den CB Funk an und fragte ob noch ein Fahrer von diesem Schüttguthändler in der Nähe ist. Doch die Donnerten mit ihren Trucks schon Richtung Rostock und so fand ich auf meiner CB Funk Welle nur wenige Frigo-Kollegen und einige andere Fahrer. Da es an diesem Morgen schon wieder sehr frisch war, schaltete ich doch schon die Heizung an, das Radio dudelte die Musik von TruckStop und mein LKW hatte diesen typischen Kipper-Sound. Die Autobahn zeigte sich angenehm leer und es ging langsam Richtung volle Fahrt. Kann ein schöner Morgen werden.


Doch irgendwann musste auch ich mal meine Notdurft verrichten. Da eine Rastanlage nicht weit entfernt lag, beschloss ich, dort kurz anzuhalten und auf die Toilette aufzusuchen. 70ct erleichtert beschloss ich noch, nen schnellen Cappuccino für 3€ mitzunehmen. Schon ging es zurück in den Actros, den V6 zum Leben erwecken und Gang rein und schon ging es zurück auf die Autobahn. Nebenbei den Kaffee schlürfen und dazu ein "Leinen los, volle Fahrt" von Santiano anhören. Schönes Lied, passend zur Gegend find ich. Und nebenbei den Verkehr ein wenig beobachten. Hab schon schlimmere Morgen gehabt.


Derweil zeigt sich auch immer mehr die Sonne und mein Kipperzug flog mit 85km/h Richtung Rostock hinter einem DAF Planenzug her, der mit 79 Sachen durchs Überholverbot kroch. Ich war schon wieder leicht müde, der Kaffee im Becher schon ausgetrunken und nebenbei ein ein paar Pick-Ups essen. Die Ausfahrt kam immer näher und es war ruhig zu fahren, nur das Handy auf der Mittelablage bimmelte. Also umschalten auf die Freisprechanlage. Und schon kam der erste Schreck: "Herr Winter, bei ihrer Freundin haben die Wehen eingesetzt. Kommen sie am besten so schnell wie möglich.." So, jetzt war ich wieder wach. Also gleich mal das Telefon überglücklich bei Trameri an und forderte sie auf, eine Tour nach Stuttgart zu organisieren. Zum Glück scheint wohl eine Ladung auf Lager zu sein..


Schon ballerte ich mit 80 Sachen über die Landstraße und grinste und war doch leicht angespannt. Mittlerweile fand ich auch einen Fahrerkollegen mit Kipper auf dem Channel, der wenige Minuten vor mir fuhr. Die Landschaft war schön und ich klammerte mich überglücklich am Lenkrad fest, immer die Uhr im Tacho im Blick.
Nebenbei noch an diversen Holzwerken vorbeiheizen. Da kam mir der Gedanke nach einem Häuschen, mit Holz davor und einem Garten. Was man eben so braucht. Doch kaum gedacht, riefen auch schon meine Eltern an (Woher haben die meine Geschäftshandy-Nummer) und waren schon ganz aufgeregt. So, schleunigst an die Abladestation..


Jawoll, Stralsund war schneller erreicht als Gedacht und die Abladestation schnell erreicht. Doch schon klingelte wieder das Handy und meine Freundin war dran.
Es könne noch etwas dauern, Aber sie bleibt vorsichthalber erstmal im Krankenhaus.. Waaassss, ich fahr wie eine gesenkte Sau.. Nun gut, hab ein wenig Zeit rausgefahren. Aber wenn ich schon Vater werde, wie siehts dann mal mit Hochzeit aus?? Mitte 20, da kann man langsam schonmal daran denken.. Ach du Scheiße, das kann Teuer werden.. Doch erstmal war abladen angesagt. Das ganze Zeug musste nur hingekippt werden, da der Händler hier ein Zwischenlager öffnet..
So war die Sache schnell abgeregelt, die Papiere unterschrieben, den Auflieger absatteln und zu Trameri. Doch schnell runter auf Stuttgart..

(Etwas in eigener Sache: Die Geschichte ist frei erfunden, jedoch fließen Berichte von Bekannten in die Geschichte mit ein. Ich werd in Real weder Vater noch Heirate ich demnächst :D) Das hat noch Zeit.. :D Aber freue mich weiterhin über eure Kommentare.. Wie gesagt ist eine virtuelle Geschichte..
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Samstag, 8. September 2012, 15:24

Mal wieder ne Fortsetzung...

Die anschließende Tour ging natürlich ziemlich flott nach Stuttgart, wo es dann auhc in der Nacht so weit war. Gott sei Dank durfte ich dabei sein, als der gesunde Sohn zur Welt kam. Bloß dumm, dass ich nichtmal mehr Zeit hatte mich umzuziehen.. Nun ja, die Nacht wird dann natürlich in Stuttgart verbracht. Doch neben dem privaten Glück stand auch die Arbeit vor der Tür. Der LKW war nämlich direkt vor dem Krankenhaus geparkt. Dementsprechend glücklich ging es nach der kurzen Verabschiedung von Frau und Sohn in den LKW und zur Firma LKWLog, wo ich einen Schubboden von meinem (realen) Arbeitgeber aufnehmen durfte, um damit bestialisch stinkenden Klärschlamm laden zu dürften.


Um das Zeug zu laden, ging es zu einem Recyclingbetrieb im Gewerbegebiet Nord in Stuttgart. Nach der Anmeldung an der Pforde und dem Leergewicht wiegen gings in den Hinterhof, wo in den verschiedenen "Becken" verschiedene Abfallstoffe gelagert bzw. aufbereitet werden. Per Kran wurde das Zeug reingekippt, mir blieb lediglich die Arbeit des Schließens und Öffnen der Plane (Ladungssicherung). Danach ging es wieder auf die Waage, um die Gesamtmasse zu wiegen, die dann knapp 40,4t Tonnen betrug. Da der Digitacho schon andeutete, dass die Tageslenkzeit zu Ende geht, stellte ich den LKW gleich bei der Firma ab, da ich mit diesem stinkenden LKW unmöglich ins Wohngebiet fahren kann bzw. vors Krankenhaus..


Die Nacht verbrachte ich dann also im Krankenhaus auf einer ziemlich unbequemen Gästeliege, aber immerhin beim neuen Familienstolz und bei der Freundin..
Es war immerhin schon Samstag, sodass ich, bevor ich am Vormittag losfahren konnte, erstnoch einkaufen musste. Danach den Kühlschrank für den Sonntag aufgefüllt, Sohn und Freundin verabschiedet und schon gings los. Eigentlich wollte ich erst am Montag losfahren, doch der Laderfahrer rief in der Nacht noch an und forderte mich auf, das stinkende Fahrzeug endlich wegzufahren. Also ging es los auf die Landstraße, um dann anschließend die AUtobahn auf die Autobahn zu wechseln.


Doch wie erwartet stört der Auflieger auch auf der Autobahn vom Gestank her. Mit 40 Tonnen war ich ausgeladen und es war dann doch nicht leicht, mal zu überholen, da die 480 Pferdchen ganz schön an manchen Steigungen Richtung Nürnberg zu kämpfen hatten.. Dennoch konnte ich auf gerader Strecke meine 85 fahren und überholen.. Doch den CB-Funk schaltete ich aus, da sich einige Kollegen lautstark über den Geruch beschwerten, den mein Auflieger von sich gab. Weshalb auch meine Klima auswar, Dachluke und Fenster zu ich stets versuchte, ein Anhalten zu vermeiden..


Der Nachtmittag zog sich ins Land und die Autobahn wurde zunehmend leerer und es waren kaum mehr LKWs unterwegs, weshalb ich es auch wieder riskieren konnte, den CB-Funk anzuschalten und auch das Radio anzuwerfen. Doch schon dudelte der Verkehrsservice, dass man die Autobahn wegen eines Staus an einer Baustelle Fahrtrichtung Berlin schon an Nürnberg verlassen sollte. Na wunderbar, dachte ich mir nur, denn vermutlich wird man wieder durch durch die Partymeile gelotst. Mit dem Geruch kanns lustig werden..


Und wie erwartet war die Ampel an der Disko rot, und die Besucher verzogen ziemlich die Nasen. Ich beobachtete mit Genuss vom Fahrersitz aus die Spiegel und sah zu, wie sie schnell von den Autos in die Disko rannten. Es ging also nach einem kurzen Stück durch Fürth zurück auf die Autobahn Richtung Tchechien, damit ich schneller Richtung Dresden komme und Deutsche Maut spare. Mittlerweile dämmerte es schon, die Autobahn war wenig befahren und recht gerade. Tempomat rein Füße überkreuzt gelegt und mit 85 Sachen durch Tchechien donnern.. So liebe ich das fahren..


Doch der Digitacho forderte mich zur 2.ten Ruhepause auf und auch mein Chef und Auftraggeber erkundigte sich nach mir. Er konnte ja dank Telematik sehen wo ich mich und der einzige Mercedes in der Flotte befinde. Ein gerade abgezogenes Gewitter hatte noch die Güte, den Wind dazulassen, welcher den Geruch wegwehte, sodass ich das Fenster einen Spalt öffnen konnte und neben dem Abendessen mit der Druckluftpistole noch ein wenig den LKW sauber zu machen. Nach 50min ging es weiter in den letzten Abschnitt der Tour.


Es ging weiter gut weiter und ich rief mal bei der Freundin und Sohn im Krankenhaus an, wo alles klar war. MEine Laune war, der LKW lief gut, ich hatte die Brotzeit genossen und die letzten km waren schnell gefressen und schon rollte der LKW nach Dresden rein, wieder mal den Osten Deutschlands besuchen. Die Firma, bei der ich abladen sollte, war schon dunkel und verlassen. Lediglich ein paar Auflieger standen vorgeladen vor den Rampen. ALso setzte ich den LKW erstmal vor eine der Rampen und lief an die abschlossende Bürotüre, wo eine Kontaktadresse hing. Dort ging eine Frau hin, die nicht sehr begeistert schien, dass ich noch mit dem LKW zum abladen dastehe. Sie forderte mich auf, das Zeug in die hintere Ecke hinzukippen, da stört es niemand.
Also zurück in den Actros, Gang rein und den Sattelzug langsam hinter die dunkle Halle schieben.. Und bevor ich etwas zu Schrott fahre oder den Testauflieger von Bodex beschädige, aktivierte ich den Schubboden, öffnete die Hecktüren und ließ das Zeug langsam rausschieben, dank Fernbedienung hatte ihc nichts zu tun. Anschließend wurde der Abladevorgang noch per TElematik an die schon umbesetzte Dispo geschickt, der LKW rausgekehrt und dann gings raus aus Dresden. Wochenende :)
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Nico1995

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Samstag, 8. September 2012, 22:14

Super Tourenstory Richard ist dir echt gut gelungen ich wünschte ich würde das auch mal so gut hinbekommen aber leider habe ich keine einfälle aber das ist echt super gemacht klasse mach weiter so ich freue mich mehr von dir zu lesen :headbang:

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